Gua Sha ist ebenso wie das Schröpfen eine Reiztherapie und hat eine ähnliche Wirkungsweise.
Sie ist eine alte, im ostasiatischen Raum verbreitete Massage-Schabe-Technik.
Durch Verkrampfungen der Muskulatur, welche häufig durch Überlastung und Fehlhaltungen hervorgerufen werden, kommt es im Gewebe zu Verklebungen und somit zu Stauungen der Blut und Lymphflüssigkeit. Die Stagnation oder der verminderte Fluss ist ein häufiger Grund für Schmerzen.
Die Vorgehensweise
Das Schmerzzentrum des Patienten wird mit einem Jade-, Hornschaber oder Porzellanlöffel massiert bzw. geschabt. Zuvor wird die zu behandelnde Körperzone eingeölt, um ein besseres gleiten zu gewährleisten.
Das schmerzfreie Schaben führt zu einer sehr starken Durchblutung und Rötung mit Pünktchen (Petechien) bis hin zu blutergussähnlichen Erscheinungen. Diese Erscheinungen sind gewünschtes Behandlungsziel und verschwinden nach einigen Tagen wieder. Außerdem kann es zu einem leichten Muskelkater ähnlichem Gefühl kommen. Auch dieses ist nach zwei Tagen wieder verschwunden.
Das Ziel der Behandlung
ist es, die gestauten Flüssigkeiten in Haut- Unterhaut und der darunterliegenden Muskulatur zu
bewegen, Gewebeverklebungen aufzulösen und abzutransportieren.